Smarte Geräte
Haushalt digital - Chancen erkennen, Einsatz kompetent gestalten

Roboter saugt

© Kompetenzzentrum Hauswirtschaft

Am 21. März 2024 war Welttag der Hauswirtschaft. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Amberg-Neumarkt i.d.OPf. lenkt in diesem Zusammenhang den Blick auf die Digitalisierung der Haushalte mit ihren Chancen und Herausforderungen.

Derzeit nutzen ca. 43 % der Bevölkerung smarte Geräte im Haushalt. Im Fokus stehen Geräte, die die Sicherheit des Hauses und den Energieverbrauch optimieren. "Inzwischen werden aber auch die klassischen Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Waschmaschinen, Backöfen oder Kühlschränke immer smarter", weiß Jutta Forster, Fachoberlehrerin des AELF. "Sie starten programmiert, geben Hilfestellung beim Wäschesortieren, bestimmen den Bräunungsgrad des Sonntagsbratens oder übermitteln den Füllzustand des Kühlschranks per Videokamera."

Umfragen zeigen:

Frauen kaufen smarte Geräte eher zur Arbeitserleichterung, Männer aus Spaß an der Technik. Skeptiker verweigern den Einsatz smarter Geräte aus Gründen der Datensicherheit oder aus Angst vor Hackerangriffen.

"Der Trend geht zur Digitalisierung im Haushalt, deshalb ist es wesentlich zu lernen, mit den smarten Geräten umzugehen", so Ursula Eckl, Schulleiterin der Staatlichen Landwirtschaftsschule Amberg, Abteilung Hauswirtschaft.

Den Einsatz digitaler Geräte erleichtern hauswirtschaftliche Grundkenntnisse, die der einsemestrige Studiengang Hauswirtschaft vermittelt.

Digitale Funktionen

Digitale Funktionen finden sich bei Kühl- und Gefriertechnik über Backöfen, Herde und Kochfelder, Saug- und Wischroboter, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Bügeltechnik bis hin zu Kleingeräten.

Dabei haben die Gerätenutzer unterschiedliche Erwartungen. So sollen die digitalen Geräte ...

  • als Alltagshelfer fungieren,
  • Kosten einsparen,
  • Freiräume schaffen und
  • Komfort bieten.

Dies gilt auch für Smart Home-Steuerungssysteme. Doch Verbraucher sehen auch Risiken und haben Sicherheitsbedenken, fürchten Datenmissbrauch, haben Angst um ihre Privatsphäre oder vor zu komplizierter Bedienung.

Das Fazit: Augen auf beim Einkauf der Geräte.

Wer die persönlichen Erwartungen mit dem Leistungsspektrum der Geräte vergleicht, vermeidet Enttäuschungen beim Kauf und beim späteren Geräteeinsatz.

Neben den digitalen Haushaltsgeräten gibt es eine Menge klassischer, nicht digitaler Küchen- und Haushaltshelfer, die hilfreich im Haushalt sind. Auch hier hilft Fachwissen weiter, vor allem bei der Auswahl der Geräte bei der Gründung des eigenen Haushalts. So fällt die Auswahl des zweckmäßigen Gerätes aus dem fast unüberschaubaren Angebot leichter. Langlebigkeit, Material und Verarbeitung sind wesentlich für Nachhaltigkeit und umweltschonenden Einsatz. Nicht zu vergessen: damit bleiben die Ausgaben unter Kontrolle.

Wer sich über den einsemestrigen Studiengang Hauswirtschaft informieren will:
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