Jagd
Wildverbiss erfassen und beurteilen
Unsere Wildarten sind Teil unseres Kulturgutes. Manche Arten, insbesondere das Schalenwild, bereiten Grundbesitzern und Jägern oftmals erheblichen Ärger, wenn sie Schäden in Wald und Feldern verursachen.
Während Schäden beispielsweise durch Wildschweine an Feldfrüchten und Wiesen schnell auffallen und die Verursacher bekannt sind, sind Verbissschäden an der Waldverjüngung oft schwerer wahrzunehmen.
Noch schwieriger ist die Schadensbewertung, weil die Wuchsdynamik der Baumarten und die Reaktionsfähigkeit auf Verbiss sehr verschieden sind, der Wildverbiss aber wegen der langen Lebensdauer der Bäume weit in die Zukunft wirkt und nicht mehr behoben werden kann. Darüber kommt es zwischen Waldbesitzern und Jägern oft zu heftigen Diskussionen.
Traktverfahren und Weiserflächen
Die Anlage von Weiserflächen wird im Merkblatt Nr. 25 der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft ausführlich beschrieben:
Revierbegänge
Eine von Staatsminister Brunner eingerichtete Arbeitsgruppe „Jagd“ aus Spitzenvertretern des Bayerischen Landesjagdverbandes, des Bayerischen Bauernverbandes und des Bayerischen Waldbesitzerverbandes ruft Jagdgenossen und Jäger bayernweit zu gemeinsamen Revierbegängen auf. Zu diesen freiwilligen Revierbegängen sollen die Jagdvorstände einladen und sie zusammen mit den Revierpächtern im März und April durchführen.
Gemeinsame Revierbegänge bieten den Beteiligten die Chance, die Belange der Grundeigentümer und der Jagd im Dialog vor Ort weiter zu bringen. Unsere Revierleiter werden sich an den Begängen beteiligen, wenn die Beteiligten dies wünschen.